Religion

Das Fach Religion stellt sich vor

In Religion arbeiten die evangelische und katholische Fachschaft sehr eng zusammen. Gemeinsame Aktionen, Fachschaftssitzungen und ökumenische Schulgottesdienste sind Zeichen der gelebten Ökumene in der Schule.

Eindrücke vom Exkursionstag 2024

 

Besuch der Friedensmoschee in Erlangen

 

 

Besuch der Hugenottenkirche und Neustädter Kirche

 

 

Fachschaftsleiterin: Regine Blessing (evangelisch)
Christine Kohlschreiber (katholisch)
Aktuelle und vergangene Veranstaltungen und Projekte aus dem Fach Religion
Sammlung für das Müttergenesungswerk 24
Die besten Sammlerinnen und Sammler für das Müttergenesungswerk wurden am 19.09.2024 von Oberbürgermeister Dr. Florian Janik in einer kleinen Feierstunde in der Aula des EvBG geehrt. Sie wurden mit Urkunden, Eisgutscheinen und anderen kleinen Geschenken belohnt. Insgesamt haben sie dieses Jahr 2.935,59 Euro gesammelt.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für das soziale Engagement!

(Regine Blessing)

Brücken bauen

Zum Schuljahresanfang haben wir uns im Gottesdienst überlegt, wie wir gemeinsam Brücken bauen können. Brücken, die unser Zusammenleben und unsere Gemeinschaft in der Schule und während des ganzen Schuljahres stärken. Dafür haben wir um Gottes Segen gebeten.

P-Seminar: Hospiz – ein Thema für Jugendliche?
Link zum Film

Tod und Sterben sind in unserer modernen Gesellschaft Tabuthemen, die häufig verdrängt werden. Alle Menschen wünschen sich Gesundheit und ein langes Leben für sich selbst und für alle, die ihnen nahestehen. Durch die Corona-Krise waren Sterben und Tod jedoch in die Mitte der gesellschaftlichen Diskussion gerückt. Mit aller Wucht erinnerte die Pandemie an die Verletzlichkeit des Menschen als Grundkonstante seiner Existenz. Vielleicht auch vor diesem Hintergrund haben sich 22 Oberstufenschüler dazu entschieden, sich mit dem Thema im Rahmen eines P-Seminars näher zu befassen. Neben der allgemeinen Studien- und Berufsorientierung lernten die Schüler zunächst den Hospizgedanken kennen und setzten sich mit aktuellen Debatten rund um das Thema Tod und Sterben auseinander (z.B. Sterbehilfe).

Im Anschluss stand vor allem die praktische Umsetzung im Rahmen mehrerer Aktionen im Mittelpunkt. Nachdem es pandemiebedingt im ersten Jahr nicht möglich war, Einrichtungen wie das stationäre Hospiz oder die Palliativstation zu besuchen, waren wir dankbar für den Besuch von Expertinnen und Experten, die uns von ihrer Arbeit mit schwerkranken bzw. sterbenden Menschen berichteten. So stellte sich Frau Dr. Ostermeier den Fragen der Schülerinnen und Schüler und erzählte von ihrem täglichen Umgang mit den Menschen in der Onkologie. Darüber hinaus besuchten uns die ehrenamtliche Hospizbegleiterin Ulrike Busch sowie der Leiter des stationären Hospizes am Ohmplatz Alexander Kulla. Nach diesen Begegnungen entschieden sich die Seminarteilnehmer schnell dazu, zwei verschiedene Aktionen durchzuführen: Einerseits wurde eine Tombola am Schulfest organisiert, wobei der Erlös von 564 Euro dem Hospizverein Erlangen gespendet wurde. Außerdem wurde vereinbart, in Gruppen von vier bis sechs Schülern jeweils einen Nachmittag im Hospiz zu gestalten. Aufgrund erneuter Corona-Ausbrüche konnten leider nur zwei Nachmittagsprogramme im Herbst 2022 durchgeführt werden, die sich jedoch bei Bewohnern und Schülern gleichermaßen großer Beliebtheit erfreuten. So wurde einerseits das Hospiz herbstlich gestaltet, indem Kürbisse geschnitzt und Kastanienmännchen gebastelt wurden. Die zweite Schülergruppe stimmte die Hospizbewohner auf die nahende Adventszeit ein, indem gemeinsam Plätzchen gebacken wurden. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zeigen, dass die Besuche im Hospiz als sehr bereichernd empfunden wurden und die Begegnungen nachklingen.

„Unsere anfängliche Schüchternheit, mit den Hospizbewohnern ins Gespräch zu kommen, verschwand bald, nachdem wir merkten, dass über ganz alltägliche Dinge gesprochen werden konnte.“

„Es war für mich eine sehr erdende Erfahrung, die mir klar machte, wie viel größer die Probleme anderer Menschen sind und wie einfach es ist, Menschen eine Freude zu machen.“

„Man braucht keine Angst im Umgang mit sterbenden Menschen zu haben, da im Hospiz deutlich spürbar wird, dass der Tod zum Leben dazu gehört.“

„Die Menschen dort zu sehen und die positive Stimmung zu erfahren, trotz der schweren Schicksale, beeindruckte mich sehr.“

„Der Besuch hat mir sehr gefallen, obwohl er auch anstrengend war, und ich bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.“

„Ich war beeindruckt von der Offenheit und Bereitschaft der Bewohner, uns Einblick in ihr Lebensumfeld zu geben.“

„Unser Nachmittag im Hospiz ist eine Erinnerung, die ich nicht vergessen werde, und dafür bin ich dankbar!“

 

„Der Besuch im Hospiz hat mich von der Hospizarbeit überzeugt, weil Menschen dort alles ermöglicht werden soll, damit sie vor ihrem Tod noch eine schöne Zeit haben!“

Red Hand Day
Die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen des EvBG beschäftigten sich im Rahmen des Lehrplanthemas „Vielfalt der Kulturen und Lebenswelten – Solidarität im Namen Gottes“ im katholischen Religionsunterricht unter anderem mit Kinderarbeit, dem harten Leben von Straßenkindern und dem Schicksal von Kindersoldaten. Dabei entstand der Wunsch, selbst aktiv zu werden und mitzuhelfen, auf das Leid von Kindern in anderen Erdteilen aufmerksam zu machen. So entschlossen sich die Schüler an der Aktion Red Hand Day teilzunehmen, die seit mehr als 15 Jahren vom internationalen Hilfswerk Terre des Hommes ausgerichtet und von Organisationen wie Unicef unterstützt wird. Dabei werden möglichst viele Abdrücke roter Hände gesammelt, diese mit dem jeweiligen Namen und einer kurzen Botschaft versehen und an die zuständigen Wahlkreisabgeordneten, Parteivorsitzenden oder andere einflussreiche Politiker/innen geschickt. Auf diese Weise sollen sie aufgefordert werden, gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten vorzugehen. Auf der ganzen Welt fordern Menschen am Red Hand Day mit ihren roten Handabdrücken, dass es keine Kindersoldaten und -soldatinnen mehr geben darf. Fleißig bemalten die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe viele Hände ihrer Lehrer und Mitschüler. Insgesamt beteiligten sich knapp 150 Lehrer und Schüler, um mit ihrem roten Handabdruck gegen den unmenschlichen Einsatz von Kindern in Kriegsgebieten zu protestieren.

Stolz präsentieren die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse des Emil-von-Behring-Gymnasiums die gesammelten „Roten Hände“.

Insgesamt wurden knapp 150 Handabdrücke an Bundeskanzler Olaf Scholz geschickt.

Wovon sollen wir träumen?
„Wovon sollen wir träumen? Woran sollen wir glauben?“  – sicher hatte der eine oder die andere diese Liedzeilen von Frida Gold beim Verlassen des Schlussgottesdienstes am 28.07.23 noch im Ohr. Sie bildeten den thematischen Aufhänger, mit dem sich die Schülerinnen und Schülern der Klasse 6 c in ihrem Anspiel und Herr Satt in seiner Predigt inhaltlich auseinandergesetzt haben.

Die feierliche Stimmung und die Anregungen aus dem Gottesdienst nehmen wir mit, um die bevorstehende Ferienzeit dankbar zu genießen.

Projekt zum Thema „Sterben und Tod“
Die Klasse 10 cdef hat sich im 2. Halbjahr im Evangelischen Religionsunterricht mit dem Lernbereich „Mitten im Tod – das Leben“ (ER 10.4) beschäftigt und in Kleingruppen Plakate zu verschiedenen Schwerpunkten erstellt. Neben den Themen „Organspende“ und „Sterbehilfe“, die immer wieder auch Gegenstand der politischen Debatte in unserer Gesellschaft sind, haben sich die Schülerinnen und Schüler mit der christlichen Bestattungskultur, der Entstehung der Hospizbewegung, Kinder- und Jugendhospizen und den Palliativstationen in Krankenhäusern auseinandergesetzt. Die entstandenen Plakate wurden anschließend in einer kleinen Ausstellung in der Aula präsentiert.

(Regine Blessing)